Bronze für Jennifer bei der Europameisterschaft

Die Jugend- und Junioren-Europameisterschaften im Ju-Jutsu Kampf haben am Wochenende in Bukarest stattgefunden. Auch JENNIFER Hartock vom JJSC Wallersdorf wurde aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in den vergangenen beiden Jahren, Anfang des Jahres in den Deutschen Jugend-Nationalkader berufen. Von der erst 16-Järigen, die in der Altersklasse U18 in Bukarest startete, konnte man eigentlich keine großen Erfolge erwarten. Zusätzlich ist Hartock an der untersten Grenze des Gewichtslimits, wodurch die meisten ihrer Gegnerinnen circa fünf Kilogramm schwerer sind.

Die besten Kämpferinnen aus 18 Ländern waren in der Klasse U18 bis 63kg am Start. Ihren ersten Kampf bei den Europameisterschaften gegen Belgierin Altesalp Tulin gewann die JJSC-lerin noch knapp mit 16:14 Punkten. Den zweiten Kampf gegen die Schwedin Isacson Carin verlor Jennifer Hartock, sie kam mit dem Kampfstil der Skandinavierin überhaupt nicht zurecht und war nach der Niederlage am Boden zerstört.

In der Trostrunde war die Serbin Joic Danijela ihre Gegnerin, in diesem Vergleich lag die Wallersdorferin den gesamten Kampf nach Punkten im Rückstand. Sechs Sekunden vor Schluss nahm sie ihren ganzen Mut zusammen, stellte einen direkten Übergang her und konnte die Serbin mit einer Wurftechnik (große Innensichel) werfen und damit Full Ippon-Wertung erzielen, was den Sieg durch technische Überlegenheit bedeutete.

Jetzt war der Knoten endgültig geplatzt und im Kampf um den Einzug ins kleine Finale besiegte sie die Italienerin Di Maggio Giulia vorzeitig – ebenfalls mit Full Ippon-Wertung.

Vorzeitiger Sieg auch im Kampf um Rang drei

Im kleinen Finale, dem Kampf um Platz drei gegen die Lokalmatadorin Edreva Anastasia machte die 16-Jährige ebenfalls kurzen Prozess und besiegte auch sie. Nach je einer Ippon-Wertung durch einen Schlagtreffer, einer Wurftechnik und einer Kontrolltechnik am Boden war wiederum der vorzeitige Sieg und die hochverdiente Bronzemedaille für Jennifer sichergestellt. Die junge, sympathische Athletin meinte im Nachgang, das sei ihr schönstes Turnier bisher gewesen und es habe ihr großer Spaß gemacht zu kämpfen und vier Tage mit dem deutschen Jugendteam zu verbringen.